Wo das Edelweiß aus Fichtenholz blüht – Genuss-Wandern im Pillerseetal

Hoch droben auf der Rohralm über dem Tiroler Pillerseetal blühen im Spätsommer Alpenblumen der besonderen Art: Christian Dödlinger ist nicht nur einer der ältesten Almbauern Tirols, sondern auch einer der begabtesten Edelweiß-Schnitzer unter den Gipfeln der Kitzbüheler Alpen.

Wo das Edelweiß aus Fichtenholz blüht - Genuss-Wandern im Pillerseetal

Edelweiß aus Fichtenholz: Tirols ältester Senner bei der Arbeit.

Senner Christians romantische Holzhütte 1257 Meter über dem Meeresspiegel gehört zu den kaum bekannten, aber urigsten Ausflugszielen am Rande des Pillerseetals. Gäste bedeuten nach vielen Stunden der Einsamkeit auf der Alm für den Bauern auch immer wieder ein Stück Abwechslung – und ein kleines Zubrot. Weil mit der Almwirtschaft allein auch an den grünen Grasbergen Tirols kein Geld mehr zu verdienen ist, bietet der 79jährige nicht nur eine gemütliche Ruhebank zum Rasten an der wärmenden Holzwand, sondern auch eine Jause für den hungrigen Magen. Neben selbstgemachtem Speck („der muss drei Wochen selchen“), hauseigenem Bergkäse und frischem Brot aus dem bäuerlichen Holzofen serviert der gemütliche „Almerer“ auf der Terrasse oder in der rustikal-engen guten Stube auch Tiroler Volkskunst zum „selbsbrennt´n Schnapsl“: „Wenn i gut drauf bin“, schmunzelt der Senior unter den Pillersee-Sennern, greift er in die Tasten des Akkordeons.

Auf jeden Fall lässt er sich auf die Finger schauen, wenn er mit seinem scharfen Jagdmesser und geschickten Schnitten aus Fichtenspänen Edelweiß erblühen lässt. Bis Mitte Oktober können Wanderer im Tiroler Pillerseetal auf Alm-Touren gehen – alleine oder mit ortskundiger Begleitung. Die Wanderwoche mit Unterkunft in der komfortablen Pension, kräftigem Bergsteigerfrühstück, Wanderkarte und Stöcken gibt es ab 261 Euro. Ob Almbauer Christian hoch über Fieberbrunn zu Hause ist, erkennen die Gäste übrigens schon vom Tal aus: Ein großes weißes Bettlaken aus dem Giebelfenster signalisiert weithin sichtbar die Anwesenheit.

Auf besondere Genuss-Tour gehen Wanderer im Pillerseetal am Wochenende vom 12. bis 14. September: Wenn die Kühe zum Almabtrieb Trachten tragen und bunt geschmückt ins Winterquartier im Tal zurückkehren, verkehrt zwischen den fünf Talgemeinden Fieberbrunn, Waidring, St. Ulrich am Pillersee, St. Jakob in Haus und Hochfilzen erstmals auch ein „Schmankerl-Shuttle“: In jedem Ort wird dabei ein Gang aus der typischen Tiroler Bauernküche serviert. Im Pauschalangebot „Kulinarischer Herbst“ (ab 122 Euro) ist neben Unterkunft und „Schmankerlhüpfen“ zusätzlich ein Tiroler Kochkurs enthalten. Liebhaber der Volksmusik können bis Mitte Oktober immer mittwochs und freitags bei der „Musik am Berg“ Akkordeon-, Gitarren- und Zitherklängen lauschen. Die Konzerte finden auf sieben Almen, Jausenstationen und Berggasthöfen statt. Termine und Auskunft: Tourismusverband Pillerseetal, Dorfplatz 1, A-6391 Fieberbrunn/Tirol. Telefon: 0043/5354/56304, Internet: www.pillerseetal.at , Mail: info@pillerseetal.at

Zum Tourismusverband Pillerseetal gehören die Feriendörfer Fieberbrunn, Waidring, St. Ulrich am Pillersee, St. Jakob in Haus und Hochfilzen. Im Sommer ist die Region ein beliebtes Wanderparadies mit mehr als 400 Kilometern Wegen aller Schwierigkeitsgrade, im Winter bieten drei schneesichere Skigebiete Pisten und Loipen für die ganze Familie.

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