Zeitgenössische sakrale Kunst im Stift Klosterneuburg (Niederösterreich)

Mit der Anfang Mai eröffneten „Galerie der Moderne“ ergänzt das Stift Klosterneuburg sein Stiftsmuseum um Sakrale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts

Zeitgenössische sakrale Kunst im Stift Klosterneuburg (Niederösterreich)

v.l.n.r.: Stiftskustos Dr. Nicolaus Buhlmann, Stiftskurator MMag. Wolfgang Huber, Abtprimas Probst.

Das Stift Klosterneuburg hat zu allen Zeiten seines Bestehens sakrale Kunst in Auftrag gegeben, erworben und gesammelt. Die Galerie der Moderne im Stiftsmuseum fuhrt diese Tradition weiter. Positionen der sakralen Kunst im 20. und 21. Jahrhundert gehören somit auch zum fixen Bestand des Museums.
Die Galerie der Moderne versteht sich als Präsentationsplattform religiöser Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Bogen spannt sich von expressionistischen Werken der 20er Jahre bis zu Schöpfungen junger österreichischer Künstler. Diese treten nun in einen spannenden Dialog mit den Werken der Alten Meister, für die das Stiftsmuseum seit vielen Jahrzehnten bekannt ist

In ihrer Eröffnungssaison präsentiert die Galerie der Moderne Themenräume zu den Bereichen „Kreuzigung“, „Passion“, „Memento mori“, „Menschwerdung“ und „Schöpfung“. Besondere Beachtung verdient der große „Schöpfungs-Triptychon“ von Robert Keil (1906-1989), ein Hauptwerk des Künstlers aus dem Jahr 1972/73, das als Leihgabe erstmals seit vielen Jahren wieder öffentlich zu sehen ist.
Auch den Werken von Peter Atanasov, der dem Stift Klosterneuburg sein gesamtes sakrales Werk übergeben hat, ist ein Schwerpunkt gewidmet. Unter den Künstlerinnen und Kunstlern der jüngeren und jüngsten Generation sind Thomas Kosma, Markus Redl und Agnes Prammer zu nennen, die dem Stift jeweils aktuelle Arbeiten zur Verfügung stellen. Die Basis der Galerie der Moderne ruht auf mehreren Säulen. Das Vermächtnis des Prälaten Dr. Alfred Sammer, der sich zeitlebens für moderne Sakralkunst engagiert hat, sieht das Stift als Verpflichtung an, in seinem Sinne weiter zu wirken. Aus dem Nachlass des Konventsmitglieds Dr. Gregor Robert Doxat stammen die Werke von Adrienne (Ada) Doxat-Fistravec (1893-1946). Diese heute vollkommen vergessene Künstlerin hat in den späten 20er und frühen 30er Jahren in beeindruckender Weise gezeigt, wie sakrale Inhalte in einer vom Kubismus und Expressionismus geprägten Formensprache gültigen Ausdruck finden können. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren einige Ankäufe getätigt, die nun in der „Galerie der Moderne“ erstmals öffentlich präsentiert werden und durch jährlich wechselnde Leihgaben ergänzt werden.

Auszug aus der Künstlerliste:
Ada Doxat-Fistravec, Robert Keil, Markus Redl, Elke Punkt Fleisch, Mariele Bergmann, Peter Atanasov, Franz Elsner, Willi Baumeister, Wander Bertoni, Andrea Cusumano, Oskar Höfinger, Josef Dobrowsky, Günther Frank, Oskar Kokoschka.
Die Galerie der Moderne kann im Rahmen einer Museumstour besucht werden, bei der auch die über Jahrhunderte gehüteten Kunstschätze des Stifts sowie die prunkvollen Kaiserzimmer besichtigt werden können. Führungen finden täglich um 13.30 Uhr statt, das Ticket kostet 10 Euro (inklusive 4 Stunden Parken).
Viele Entdeckungspfade durch das Kloster mit nur einem Ticket
Ein Blick in das Innere des Stifts Klosterneuburg lohnt sich und birgt so manche Überraschung, nicht nur die Museumstour. Abgesehen davon bietet das Stift viele weitere Touren, die alle im umfassenden Stiftsticket um 15, 50 Euro inkludiert sind und von denen zumindest eine den Geschmack der Gäste treffen sollte: Ein Besuchermagnet ist die im Mai 2011 eröffnete Schatzkammer, in der unter anderem der Österreichische Erzherzogshut zu bestaunen ist. Bei der Sakralen Tour entdeckt man die Welt des Mittelalters – wie den gotischen Kreuzgang oder den kunsthistorisch bedeutenden Verduner Altar (aus dem 12. Jahrhundert) mit seinen 51 Email-Tafeln, die die Heilsgeschichte erzählen. Die Imperiale Tour führt durch das prunkvolle Kaiserappartement, das im 18. Jahrhundert von Kaiser Karl VI. in Auftrag gegeben wurde. Freunde edler Tropfen wird die Weinkeller-Tour begeistern, bei der man durch die mehrgeschossigen barocken Keller des Stifts geleitet wird und so manches über die Produktion und Lagerung von Weinen hört. Das Stift ist übrigens das älteste Weingut Österreichs – eine Verkostung in der Vinothek nach jedem Besuch bietet sich da geradezu an.
Mehr dazu unter http://www.stift-klosterneuburg.at/tourismus/fuehrungsangebot/

Allgemeines zum Stift Klosterneuburg
Das Stift Klosterneuburg wurde 1114 gegründet und 1133 den Augustiner Chorherren übergeben, um ein religiöses, soziales und kulturelles Zentrum zu bilden. Das Stift ist heute ein wichtiger kulturtouristischer Faktor, eine religiöse und soziale Institution und ein bedeutender Wirtschaftsbetrieb. Es besitzt unter anderem das älteste Weingut Österreichs mit über 100 Hektar Fläche.
Details unter www.stift-klosterneuburg.at.

Information:
Stift Klosterneuburg, Stiftsplatz 1, 3400 Klosterneuburg (Niederösterreich)
Tel: +43 (2243) 411-212
Email: tours@stift-klosterneuburg.at, www.stift-klosterneuburg.at

Anreise:
Öffentliche Verkehrsmittel: U4, ab Heiligenstadt: Buslinien 238 und 239 bis Klosterneuburg-Stift, von dort kurzer Fußweg (ca. 5 Minuten) oder S 40 (S-Bahn) bis Klosterneuburg-Kierling, von dort kurzer Fußweg (ca. 15 Minuten)
Red Bus City Tours ab Albertinaplatz (hinter der Staatsoper), Shuttle inklusive Stiftsticket
Auto: B 14, Parkgarage und Parkplätze (P1: Pater-Abel Str. 19, P2: Rathausplatz 24 und P3: Albrechtsbergergasse 1) im Stiftsbereich.

Presserückfragen:
Dr. Peter Schubert
Stift Klosterneuburg – Pressesprecher
Mobil: +43 (676) 44 79 041
Email: presse@stift-klosterneuburg.at

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