SeaHelp informiert: Wieder mehr Tote und Verletzte an der Adria

Wie SeaHelp, der Pannendienst der Adria, mitteilt, ist die Zahl der Toten und schwerverletzten Wassersportler im Bereich der Adria 2012 im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen.

SeaHelp informiert: Wieder mehr Tote und Verletzte an der Adria

Solche Havarien lassen sich vermeiden, wenn man gleich SeaHelp, den Pannendienst der Adria, ruft.

Dreizehn Tote und 37 Schwerverletzte, das ist die traurige Bilanz der Wassersportsaison 2012 in Kroatien. Im Vorjahr waren noch 11 Todesopfer und 29 Schwerverletzte zu beklagen. Die Zahlen, die SeaHelp und die SAR-Einsatzzentrale kürzlich bekannt gab, sprechen eine deutliche Sprache, denn die Gesamtzahl der schweren Zwischenfälle in der kroatischen Adria hat im Vergleich zum Vorjahr wieder zugenommen.

Das bestätigen auch die Einsatzberichte von SeaHelp: 459 Mal mussten die Gelben Engel der Adria ausrücken, um in Not geratenen Skippern beizustehen.
Technische Mängel sowie medizinische Notfälle waren die Hauptgründe für das Auslaufen der gelben SeaHelp-Einsatzboote, die mittlerweile aus den Revieren zwischen Dubrovnik und Venedig nicht mehr wegzudenken sind. Laut der SAR-Dokumentation erforderten von den 568 Meldungen, die in der Search-and-Rescue-Zentrale in Rijeka eingingen, exakt 300 Hilfeersuchen weiterführende Maßnahmen, die jeweils von der Kapitanerie oder SeaHelp oder von beiden Institutionen gemeinsam durchgeführt wurden. Auch umgekehrt arbeitet man Hand in Hand: 106 Mal leitete SeaHelp Hilfeersuchen von in Seenot geratenen Skippern an SAR weiter, da auf Grund der Schwere der Zwischenfälle die originäre Zuständigkeit bei SAR begründet ist.

Aus dem gesamten Zahlenwerk, das SAR und SeaHelp fast zeitgleich veröffentlichten, lässt sich jedoch ein Trend erkennen: Aufgrund der stark gestiegenen Treibstoffpreise bleiben immer mehr Boote in den Marinas liegen, große Touren, wie noch vor Jahren üblich, unternimmt kaum noch ein Skipper im Adriabereich. Und viele sparen auch bei der Bootspflege und am Service: Die Zahl der Boote, die wegen vermeidbarer technischer Mängel im Bereich der kroatischen Adria havarierten, stieg um circa 40 Prozent an. SeaHelp-Chef Wolfgang Dauser: „Die Wirtschaftskrise hat die Adriaskipper wohl endgültig erreicht.“

Ein anderes Problem wiegt noch schwerer: Die Anzahl der Transporte von verletzten, beziehungsweise erkrankten Skippern oder Besatzungsmitgliedern hat 2012 drastisch zugenommen. Für viele war SeaHelp der letzte Notnagel, an den sie sich klammern konnten, denn das kroatische Gesundheitswesen ist für den Transport und die medizinische Versorgung verletzter Personen auf dem Meer nur bedingt ausgerüstet. Da bei bestimmten Herz- bzw. Kreislauferkrankungen jede Minute über Leben und Tod entscheiden kann, hat man bei SeaHelp inzwischen reagiert. Wolfgang Dauser: „Wir verhandeln gerade mit Ärzten in Stützpunktnähe über die Möglichkeit, die SeaHelp-Einsatzboote bei Bedarf mit einer Notfallausrüstung zu begleiten, um sofort lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.“ Ein Notarzt an Bord der 350 PS starken, schnellen und äußerst seetüchtigen Einsatzboote könnte dem SeaHelp-Service eine neue Qualität verleihen.

Insgesamt legten die sechs Einsatzboote in Kroatien 4.510 Seemeilen im Rahmen ihrer Einsätze zurück. In den 1253 Betriebsstunden wurden 23.159 Liter Benzin verbraucht. In durchschnittlich 41 Minuten erreichten die Boote ihren Einsatzort. Die vollständige Statistik von SeaHelp und SAR kann man im Internet unter www.sea-help.eu nachlesen.

Über SeaHelp

Die SeaHelp GmbH ist im Bereich des Mittelmeers zwischen Venedig und Dubrovnik der führende Anbieter von Hilfeleistungen auf dem Wasser, die gemeinhin auch als Pannendienst zur See bezeichnet werden. SeaHelp-Einsatzboote sind flächendeckend in neun Stützpunkten in diesem Bereich stationiert und können dank satellitengestützter Einsatztechnik fast jeden Punkt in ihrem Bereich innerhalb von 40 Minuten erreichen. Außerdem werden SeaHelp-Mitglieder auf Wunsch via SMS vor Unwettern gewarnt und haben die Möglichkeit, über den App Store eine Applikation für das iPhone zu laden, mit der sie sich auch ohne Internetzugang orten können, um die Geodaten im Notfall an die SeaHelp-Einsatzzentrale zu übersenden.

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