Lebkuchen, Glühwein und leuchtende Kinderaugen

Über 40 Weihnachtsmärkte laden an die Burgenstraße ein

Lebkuchen, Glühwein und leuchtende Kinderaugen

Der Weihnachtsmarkt in Heidelberg ist einer von rund 40 entlang der Burgenstraße in Süddeutschland. (Bildquelle: W FMikeNiederauer_ssg-pressebild)

Jahr für Jahr locken die Weihnachtsmärkte im November und Dezember bundesweit rund 85 Millionen Besucher an. Etwa zwei Millionen kommen einer Studie der IFT Freizeit- und Tourismusberatung zufolge eigens aus dem Ausland, um diese deutsche Weihnachtstradition zu erleben. Nach Angaben des Bundesverbands der Schausteller und Marktkaufleute geben die Besucher auf den über 2.500 Weihnachtsmärkten zwischen Garmisch und Flensburg jährlich rund fünf Milliarden Euro aus. Besonders beliebt sind dabei die Weihnachtsmärkte vor historischer Kulisse mit Fachwerkhäusern, Burg oder Schloss im Hintergrund. Entlang der 1.200 Kilometer langen Burgenstraße, die sich quer durch den Süden Deutschlands von Mannheim über Heilbronn, Nürnberg und Bayreuth bis Tschechien schlängelt, ist die Auswahl an solchen Weihnachtsmärkten groß. Mehr als 40 große und kleine Märkte sind unter www.burgenstrasse.de aufgelistet. Hier ein Überblick über die Weihnachtsmärkte, die nicht nur an den Adventswochenenden zu besuchen sind.

Einer der bekanntesten weltweit ist der Nürnberger Christkindlesmarkt (vom 27. November bis 24. Dezember). Das „Städtlein aus Holz und Tuch“ zählt mit alljährlich rund zwei Millionen Besuchern zu den größten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Nur wenige Schritte vom Hauptmarkt steht die „Kinderweihnacht“, eine Weihnachtsstadt speziell für die Kleinen. Internationales Flair verleiht dem Christkindlesmarkt der „Markt der Partnerstädte“, wo Städte wie Antalya (Türkei), Atlanta (USA), Glasgow (Schottland), San Carlos (Nicaragua), Santiago de Cuba (Kuba), Kalkudah (Sri Lanka), Kavala (Griechenland) oder Shenzhen (China) mit ihren Ständen die Besucher auf eine kunstgewerbliche Reise rund um die Welt schicken.

In Forchheim bildet das Rathaus mit seinen Fenstern den nach eigenen Angaben „schönsten Adventskalender der Welt“ (vom 1. bis 23. Dezember). Wenn dort täglich um 18.30 Uhr, am Heiligen Abend um 12 Uhr, der Forchheimer Weihnachtsengel ein Fenster öffnet und ein Los zieht, gibt es sogar etwas zu gewinnen. Der Nachtwächter begleitet die Zeremonie.

Bamberg ist die Krippenstadt schlechthin, denn hier sind an 36 Orten in der ganzen Stadt, unter anderem in Kirchen und Museen, Krippen aus der ganzen Welt ausgestellt (vom 28. November bis 10. Januar). Das lädt zum besinnlichen Flanieren durch die UNESCO-Welterbe-Stadt ein, deren Weihnachtsmarkt vom 26. November bis 23. Dezember seine Tore öffnet.

Weihnachtsmarkt für Romantiker wird der Coburger Weihnachtsmarkt häufig genannt (27. November bis 23. Dezember). Die romantische Budenstadt steht rund um das bunte Sternenzelt mit seinem wunderbaren Lichtspiel, eingebettet in den festlich erleuchteten Coburger Marktplatz und bietet überwiegend einheimische Produkte an. Für die Kleinen dreht sich ein barockes Kinderkarussell vor dem historischen Stadthaus.

Der Rothenburger Reiterlesmarkt verwandelt die mittelalterliche Stadt schon seit dem 15. Jahrhundert in ein Wintermärchen (vom 27. November bis 23. Dezember). Seinen Namen verdankt er dem „Rothenburger Reiterle“, das unseren Vorfahren als Abgesandter einer anderen Welt erschien, der zur Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte schwebte. Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich sein Bild vom wilden Gesellen zum freundlichen Boten und so freuen sich heute Groß und Klein auf seine Auftritte in der Weihnachtszeit. Das Deutsche Weihnachtsmuseum nur wenige Schritte vom Markt entfernt erzählt die Geschichte des Weihnachtsfestes in einer Dauerausstellung, die mit historischen Christbaumkugeln, Nussknackern und Weihnachtsmännern an die Weihnachtsfeste längst vergangener Tage erinnert.

Der Weihnachtsmarkt in Schwäbisch Hall findet auf einem der schönsten Marktplätze Süddeutschlands statt, dessen Bild von der berühmten Freitreppe vor der Kirche St. Michael geprägt wird (25. November bis 23. Dezember). In warmes Licht getauchte
historische Gebäude umrahmen die liebevoll dekorierten Hütten, an denen unterschiedliche Glühweinsorten und Weihnachtsleckereien aus der Region zu probieren sind. Drei „Wechselhütten“, die tageweise von Vereinen, Schulen und Hobbykünstlern belegt werden, bereichern das Angebot.

Der Bummel über den Heidelberger Weihnachtsmarkt führt zu rund 140 Buden, die auf verschiedenen Plätzen in der Altstadt verteilt sind (vom 23. November bis 22. Dezember). Ein Muss ist der Abstecher hinauf zum weihnachtlich beleuchteten Schloss. Im Stückgarten der weltberühmten Anlage ergänzt die Schlossweihnacht (3. bis 15. Dezember), bei der regionale Künstler ihre kunsthandwerklichen Arbeiten anbieten, das Vorweihnachtsprogramm in Heidelberg. Schließlich lädt auf dem Karlsplatz eine der schönsten Eisbahnen Deutschlands zum winterlichen Schlittschuhvergnügen zu Füßen des Schlosses ein (23. Dezember 2015 bis 10. Januar 2016).

In Schwetzingen bilden der stimmungsvoll beleuchtete Ehrenhof der kurfürstlichen Sommerresidenz und der einladende Schlossplatz eine einzigartige Kulisse für den Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt (jeweils von Donnerstag bis Sonntag am 2., 3. und 4. Adventswochenende). Auf dem Engelspostamt können Kinder beim Kurfürstlichen Weihnachtsengel ihre Wunschkarten abgeben.

In Mannheim erwarten den Besucher gleich zwei große Weihnachtsmärkte. Inmitten von Europas schönstem Jugendstil-Ensemble bieten unter dem Motto „Romantik am Wasserturm“ 200 festlich geschmückte Hütten vielfältige Ideen für den Gabentisch von der geschnitzten Krippe bis zur Glaskunst, vom asiatischen Silberschmuck bis zu afrikanischen Figuren aus Ebenholz (vom 25. November bis 23. Dezember). Auf den Kapuzinerplanken nahe der Mannheimer Einkaufsmeile „Planken“ präsentieren rund 80 Aussteller Vorführungen im alten und traditionellen Handwerk, außergewöhnliche Kunstwerke und Unikate.

Bildquelle: W FMikeNiederauer_ssg-pressebild

Über die Burgenstraße e.V.:
Die 1954 ins Leben gerufene \\\\\\\\\\\\\\\“Burgenstraße\\\\\\\\\\\\\\\“ zwischen Mannheim und Prag zählt zu den traditionsreichsten Ferienstraßen Deutschlands. Beginnend in Mannheim führt sie 1.100 Kilometer entlang mehr als 90 Schlösser und Burgen durch die Landschaften des Neckartals, der Fränkischen Schweiz, des Frankenwaldes und des Fichtelgebirges bis nach Böhmen. Die Touristikroute gewährt Reisenden einen historischen Einblick in das Mittelalter, den Barock und den Klassizismus.

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