Kleines Hufeisen als Ferienkurs: Kinder-Ferienspaß mit Abzeichen

Die meisten Ferienreithöfe bieten diesen Service für die kleinen Touristen an: Reitabzeichen in den Reitferien. Der reitferienfuehrer.de erläutert, was abgefragt wird und welches Können die Kleinen mitbringen müssen.

Kleines Hufeisen als Ferienkurs: Ferienspaß mit Abzeichen
Das kleine Hufeisen ist ein so genanntes Motivationsabzeichen. Es soll Reitanfängern einen Motivationsschub und ein Ziel geben. Allerdings dürfen nur Kinder und Jugendliche bis maximal 16 Jahre diese Prüfung machen.

Meist bieten die Reitvereine oder Reitställe, die ein Kleines Hufeisen abhalten, einen Vorbereitungskurs an. Wenn das kleine Hufeisen in den Ferien abgenommen wird, dann lernen die Ferienhof-Betreiber mit den Kindern. In diesem Kurs wird dann alles geübt, was in der Prüfung verlangt wird. Am Tag der Prüfung kommt ein Richter, der beurteilt, ob die Teilnehmer die Anforderungen erfüllen und die Prüfung bestehen. Beim praktischen Teil werden diese Kenntnisse geprüft:
– Das Pferd führen, wenden, an anderen Pferden vorbeiführen und sicher anbinden.
– Das Pferd putzen, Hufe auskratzen und nach dem Reiten versorgen.
– praktische Kenntnisse über das Satteln und Zäumen (bei großen Pferden ist Hilfe erlaubt).
– Auf- und Absteigen.
– Reiten in der Abteilung, im Schritt, Trab und Galopp.
– Eventuell können auch kleine Cavaletti übersprungen werden.

In der Prüfung wird nach Anweisung des Richters geritten. Hilfszügel (gemäß §70d LPO gestattet) sind dabei erlaubt, um es dem Reiter leichter zu machen. Klappt mal etwas nicht, heißt das nicht gleich, dass der Reiter durchgefallen ist. Selbst ein Sturz ist nicht gleich das Aus. Wer besteht, hängt vielmehr vom Umgang mit dem Pferd oder Pony ab.

Die theoretische Prüfung umfasst diese Themen:
– Putzzeug und Lederpflege
– den Grundbedürfnissen des Pferdes, also Futter und Haltung (niemals das Wasser vergessen)
– dem Verhalten des Pferdes
– Tierschutz
– Unfallverhütung
– dem Sitz beim Reiten
– Hilfen
– Hufschlagfiguren
– der Bahnordnung

Bewertet werden Kenntnisse und Geschicklichkeit im Umgang mit dem Pferd oder Pony. Weiter fließt in die Beurteilung ein, wie gut der Reiter/in auf dem Pferd sitzt und wie gut er einwirkt. Das Prüfungsergebnis lautet dann „bestanden“ oder „nicht bestanden“, es gibt also keine Noten. Wenn die Prüfung nicht bestanden wird, so kann man die gesamte Prüfung zum nächstmöglichen Zeitpunkt wiederholen.

Fast 500 deutsche Ferienreithöfe findet man übersichtlich auf www.reitferienfuehrer.de

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