Berlin ist mit 3,3 Millionen Einwohnern die größte Stadt und zugleich die Hauptstadt Deutschlands. In dieser Funktion ist die Metropole zugleich das politische Zentrum der Bundesrepublik. Basierend darauf orientieren sich viele Sehenswürdigkeiten an Einrichtungen und Gebäuden mit politischer Bedeutung, allen voran der Reichstag, unweit des Brandenburger Tores. Ebenfalls als echter Hingucker kann die Aneinanderreihung etlicher Botschaftsgebäude bezeichnet werden.
Wichtig bei alldem ist natürlich auch immer das Wetter Berlins, dass nicht selten darüber entscheidet, ob man die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt, zu Fuß oder mit dem Fahrrad abklappert, oder doch eines der vielen Mussen der Stadt besucht. Die Witterung in Berlin wird vornehmlich bestimmt durch die geographische Lage, verbunden mit den doch sehr geringen Höhenunterschieden. Die Jahrestemperatur beträgt in der Stadt selbst knapp zehn Grad Celsius. Dabei sind die Wintermonate am Anfang des Jahres, Januar und Februar, die kältesten. In den Sommermonaten, Juli und August, kann es dagegen richtig heiß werden. In den Wintermonaten gibt es durchschnittlich drei Sonnenstunden täglich, in den Sommermonaten liegen diese zwischen sieben und acht Stunden.
Doch Berlin ist noch mehr als all das. Die Einzigartigkeit der Stadt basiert vor allem auf der unvergleichbaren Geschichte als über Jahrzehnte zerrissener Ort, geprägt von historischen Schicksalsschlägen und letztendlich der Wiedervereinigung. Der Geist dieser Geschichte trägt auch heute noch maßgeblich zum Bild und auch zum Charakter der Stadt bei, nicht zuletzt durch die Menschen, die dort leben. Oft als multikulturelles Zentrum von Deutschland definiert, sorgt die Vielzahl der verschiedenen Kulturen für ein buntes Miteinander, das besonders in den angesagten Szenevierteln gipfelt.
Die Hauptstadt: Städte in der Stadt
Wie kaum eine andere Stadt des Landes, definiert sich die Berliner Szene nicht etwa über ein bestimmtes Zentrum, sondern über die Verteilung auf etliche, ganz unterschiedliche Stadtteile, die besonders nachts allesamt zu eigenen kleinen Orten anwachsen. Ob Kreuzberg, Charlottenburg, Prenzlauer Berg oder Friedrichshain, geht die Wahl des Viertels weit über kalte Faktoren wie Immobilienpreise oder Verkehrsanbindung hinaus.
Das Berliner Leben, so chaotisch es manchmal wirkt, entpuppt sich dabei schnell als umso liebenswürdiger, sobald die erste Eingewöhnungszeit vorüber ist – wozu auch ein guter Schuss Berliner Schnauze gehört.
Dabei entspricht es ganz dem Berliner Geist, dass die vorherrschende Szene sich nur zum kleinsten Teil dem vielerorts üblichen Chic verschreibt; Toleranz ist es, was Berlin ausmacht und gilt deswegen zurecht auch als die Hauptstadt künstlerischen, alternativen und progressiven Denkens.
In dieses Bild passt auch der eigentümliche Mix aus Verfall und Modernität: Abbildern der Zukunft, wie etwa das Sony Center am Potsdamer Platz, stehen nicht selten seit Jahren verlassene Häuser gegenüber, die bestenfalls noch auf den Abriss warten. Tatsächlich wird in nur wenigen anderen deutschen Städten so stark investiert, wie es im Zentrum des ehemaligen Ostens der Fall ist. Reichtum, Macht und Fortschritt leben hier in enger Nachbarschaft mit Weltoffenheit und einem angenehmen Schuss Verrücktheit, wie er in Deutschland nirgendwo anders zu finden ist.
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