Am 23. April ist Tag des Deutschen Bieres

Bierlehrpfad, Bierkatakomben und mehr – Region Chiemsee-Alpenland

Am 23. April ist Tag des Deutschen Bieres

(NL/8010797883) Schon mit Blick auf das große Jubiläum im nächsten Jahr – 500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot – hat der Gasthof „Duftbräu“ nahe dem Chiemsee einen Bierlehrpfad eröffnet. Der ganzjährig begehbare Wanderweg verläuft in einer der beliebtesten Wanderregionen Deutschlands, dem Hochtal Samerberg. Rund 45 Minuten beträgt die reine Gehzeit vom Gasthof zu den 13 Stationen des Weges. Die Schautafeln vermitteln Einblicke in das Brauereiwesen und erklären anschaulich, warum das in Bayern gebraute Bier so rein ist. Auch die Zutaten – Gerste, Hopfen, Malz und Wasser – und ihre Verarbeitung sind Themen des Lehrpfads. Die Tafeln gehen außerdem der Frage nach, ob Bier Bestandteil einer gesunden Ernährung sein kann und welche Traditionen mit dem Bier verbunden sind. Amüsante Anekdoten rund um das „flüssige Brot“ der Bayern ergänzen die Informationen. Der leichte Rundweg führt zu Wasserfällen, entlang des Fludererbachs sowie der „Liebeswiese“, einer besonders schön gelegenen und blühenden Wiese am Waldrand. Die letzte Station an der Duftkapelle bietet einen weiten Blick über den ganzen Samerberg.

An der Stelle des heutigen Gasthauses „Duftbräu“ stand seit dem Jahr 1870 eine Brauerei. Ein Brand im Jahr 1908 zerstörte jedoch das Anwesen und besiegelte das Bierbrauen am Samerberg. Die Geschichte des Hauses regte die Betreiber des Gasthofes zum Anlegen des Bierlehrpfades an. Im Tourenportal auf www.chiemsee-alpenland.de ist der Bierlehrpfad mit Höhenprofil, Aussichtspunkten und allen wichtigen Informationen dargestellt. Mit der kostenlosen App auf das Smartphone geladen, kann die Wegbeschreibung auch offline genutzt werden.

Inselbrauerei auf Frauenchiemsee greift alte Tradition wieder auf

Zwei Sorten Bier braut der Inselbräu auf der Fraueninsel im Chiemsee – ein Helles und ein Weißbier, beides naturtrüb. Die beiden Biere kommen ausschließlich in der eigenen Gastonomie zum Ausschank, dem „Inselbräu“. Vom Braukessel im Keller des Hauses führt eine Leitung direkt zum Zapfhahn an der Theke. Laut Inselchronik betrieb das Beneditkinerinnenkloster Frauenwörth bis vor 300 Jahren eine Brauerei auf der Fraueninsel. Diese Tradition nahm der Inselbräu wieder auf. Das kleine Familienunternehmen ist eine von zwei ganzjährig aktiven Inselbrauereien Deutschlands. Die andere befindet sich zwar im hohen Norden, die Brauanlage aber stammt von einem Unterrnehmen am Chiemsee.

Biersenf und Hopfazupfa

Theresia und Johann Auer heißen die Gründer einer alteingesessenen Rosenheimer Brauerei. Ihnen zu Ehren gibt es zwei Senfsorten, die ihre Namen tragen. Darin ist das zur Herstellung nötige Wasser zu einem Drittel durch dunkles Auer-Weißbier ersetzt. Die Sorte „Theresia Auer“ enthält zusätzlich Meerrettich. Vor allem zur Weißwurst, dem bayerischen Wurst-Klassiker, ist der Biersenf besonders schmackhaft. Eine Vielzahl von Lebensmittelläden in der Region Chiemsee-Alpenland hält den Senf vorrätig.

Der Auerbräu bietet für Gruppen Brauereiführungen mit dem Titel „Streifzug durch die Brauerei- und Biergeschichte“ an. Betriebsführungen gibt es auch bei der Brauerei Flötzinger in Rosenheim, die auf eine 470 Jahre alte Unternehmensgeschichte zurückblickt. Alle Informationen stehen auf der Seite www.chiemsee-alpenland.de unter dem Stichwort „Gruppen“ oder „Brauereien“.

Morgentanz, Mariensingen und „Hopfazupfafest“ – ein ganzjähriges Veranstaltungsprogramm lockt BesucherInnen zum Schloss Maxlrain nahe der Kurstadt Bad Aibling. Dort hat eine weitere der traditionsreichsten Brauereien Deutschlands ihren Sitz. Seit 1636 entstehen in den historischen Räumen Biere, die in den vergangenen Jahren regelmäßig mit hohen Auszeichnungen bedacht wurden. Das Schloss Maxlrain ist nicht nur Brauerei und Restaurant, sondern es bildet auch die Kulisse für das „Hopfazupfafest“ im August, die Ritterspiele im September sowie Opernaufführungen. Aktuelle Termine stehen im Veranstaltungskalender auf der Seite www.chiemsee-alpenland.de.

Historische Bierkatakomben in Wasserburg am Inn

Von Georgi bis Michaeli (April bis September) galt im Wasserburg des 17. Jahrhunderts ein kurfürstliches Brauverbot für Bier. Um die Versorgung mit dem „Stärkebringer und Sorgenzwinger“ nicht abreißen zu lassen, erschlossen sich die Wasserburger Brauereien das Gestein am südlichen hohen Innufer als Lagerort. Von 1785 bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand dort ein Labyrinth von Kellern, in denen das Bier über die Sommermonate hinweg kühl und haltbar blieb. Heute können die Wasserburger Bierkatakomben an zwölf Terminen zwischen Mai und Dezember im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Zu sehen sind Gärbottiche, Brau- und Lagerfässer sowie historische Gerätschaften zum Bierbrauen. Für Gruppen gibt es Sonderführungen auf Anfrage. Weder die Brauereien der Stadt noch die Katatakomben sind noch aktiv oder in Nutzung befindlich.

Herbstfest und Biergartenkultur

Rund eine Million BesucherInnen kommen alljährlich ab dem letzten Samstag im August, um beim Rosenheimer Herbstfest 16 Tage lang zu feiern. Traditonell ist dort Bier das beliebteste Getränk. Aus einer Landwirtschaftsausstellung vor rund 150 Jahren entstanden, ist das Rosenheimer Herbstfest das größte Volksfest in Südostoberbayern. Das Angebot reicht neben den Fahrgeschäften und den traditionellen beiden Bierzelten bis hin zu Stadeln und Hütten, die im alpenländischen Stil Gäste bewirten. Die beliebtesten Veranstaltungen im Rahmen des Herbstfestes sind der Bieranstich, der Erntedankumzug, die Familientage sowie das Brillantfeuerwerk gegen Ende des Herbstfestes.

Wer es lauschiger mag, besucht einen der zahlreichen Biergärten der Region. Ein kühles (auch alkoholfreies) Bier, unter schattigen Kastanien genossen, ist für für viele Einheimische und Gäste der Inbegriff der bayerischen Lebenskultur. Die Gasthäuser servieren auch typisch bayerische Brotzeiten und Gerichte, was die Biergärten im Sommer zu den beliebtesten Ausflusgszielen der Region macht, vor allem dann, wenn auch ein Kinderspielplatz dazugehört. Eine Reihe von Gastwirten schenkt Bier von kleinen Brauereien aus der Region aus – etwa der Brauerei Rothmooser aus Halfing oder Gut Forsting bei Wasserburg. Eine Übersicht der Biergärten steht im Internet unter www.chiemsee-alpenland.de.

Die Region Chiemsee-Alpenland liegt im Süden von Deutschland zwischen München und Salzburg. Sie zählt zu Deutschlands beliebtesten Destinationen für Aktivurlaub, Gesundheitsreisen und Wellness, Familienurlaub, Wanderurlaub, Radfahren sowie Kongress und Tagung. Die Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH&Co.KG ist die offizielle Marketingorganisation des Landkreises und der Stadt Rosenheim in Oberbayern. Sie hat ihren Sitz in Bernau am Chiemsee. Dort betreibt sie auch ein Informations- und Buchungscenter für Individual- und Gruppenanfragen.

Kontakt
Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH&Co.KG
Claudia Kreier
Felden 10
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