Abtauchen und die schönsten Momente einfangen

Tipps vom Profi für Deinen Einstieg in die Unterwasserfotografie

Abtauchen und die schönsten Momente einfangen

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Beeindruckende Unterwasserfotos sind heutzutage schon ohne viel Aufwand möglich. Digitalkameras, Smartphones und Actioncams kommen häufig im wasserdichten Gehäuse und machen so Tauchgänge in einer Tiefe von mehreren Metern möglich. Für Hobby-Shootings und Schnorchelausflüge im Urlaub ist ein solches Equipment auch in jedem Fall angemessen. Um aber professionelle und unvergleichliche Ergebnisse zu erzielen, ist ein entsprechendes Know-how über die wichtigsten Themen rund um die Unterwasserfotografie unerlässlich.

Die Unterwasserwelt hat auf die meisten Menschen eine ganz besondere Wirkung. Fauna und Flora im Wasser können ein solch exotisches Aussehen haben, dass die Szenerie und ihre Lebewesen mitunter aussehen wie von einem anderen Planeten. Das Tauchen in klaren Gewässern gehört zu den besonderen Erlebnissen. Gerade die warmen Regionen der Erde sind für den Tauchertourismus bekannt. Unterwasseraufnahmen von bunten Fischen, den im Rhythmus des Wellengang tanzenden Pflanzen und fantastisch anmutende Schiffwracks sind ideale Motive. Vor den Fernsehern begeistern solche Aufnahmen zahllose Zuschauer und ziehen diese in ihren Bann.

Für spannende Unterwasseraufnahmen muss es jedoch nicht immer gleich die Südsee sein. Auch der örtliche Baggersee oder das öffentliche Schwimmbad reicht für eine erste Fotosession unter Wasser. Wer ohnehin schon dem Reiz der Unterwasserfotografie verfallen ist, sich aber fragt, wie bestmögliche Ergebnisse erzielt werden können, dem sei dieser Ratgeber ans Herz gelegt.

Die Tauchausrüstung

Wer selbst keine Kiemen hat, ist den meisten Unterwasserbewohnern in einem wesentlichen Punkt hinterher. Irgendwann ist der Tauchgang – zumindest vorübergehend – vorbei. Damit die Zeit unter Wasser so lange wie möglich ist, ist auch für Unterwasserfotografen der Einsatz von Sauerstoffflaschen ratsam.

Wer nur mit Schnorchel ausgestattet auf Fotojagd geht, wird beim Tauchen immer wieder jäh unterbrochen. Sauerstoffflaschen gewähren dem Taucher immer noch eine große Beweglichkeit. Auch Taucherflossen und je nach Temperatur auch ein Neoprenanzug sind für die optimale Ausrüstung wichtig. Wer allerdings mit voller Montur tauchen möchte, braucht einen Tauchschein, der zumindest einige Stunden Unterricht erfordert. Wer allerdings ohnehin nur einige Aufnahmen im See oder im Schwimmbad machen möchte, sollte sich nur mit Schnorchel bewaffnet aufmachen und probieren, ob die kostengünstige und zeitsparende Methode nicht schon ausreichend ist.

Die Kamera

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, Fotos unter Wasser zu schießen. Entweder man bedient sich den wasserdichten Kameras, die eigene Digital- oder Spiegelreflexkamera wird mit einem speziellen Unterwassergehäuse abgedichtet oder man greift gleich auf Geräte zurück, die eigens für Unterwasseraufnahmen konzipiert sind. Davon selbst Hand anzulegen und mit Plastikbeuteln die Kamera abzudichten, wird tunlichst abgeraten. Salzwasser ist für die Elektronik der Kamera tödlich. Auch nach den Tauchgängen sollte die Ausrüstung immer direkt mit Süßwasser abgespült werden.

Während man mit den meisten wasserdichten Kameras normalerweise schnell an die physikalischen und kreativen Grenzen stößt, sind zumindest wasserdichte Actioncams eine gute Wahl für Einsteiger. Die Actioncams sind robust, leicht zu bedienen und können bereits erstaunliche Ergebnisse erzielen.

Wer die Kreativität seiner Spiegelreflex- oder seiner Systemkamera nicht missen möchte, sollte sich nach Unterwassergehäusen umsehen. Diese sind in einer sehr simplen Ausführung schon für weniger als fünfzig Euro erhältlich. Diese gewähren dem Fotografen allerdings nur wenige Möglichkeiten der manuellen Kontrolle. Oft können mit dem Gehäuse nur der An- und Ausknopf sowie der Auslöser bedient werden. Mit einem guten Automatikmodus sollten sich Einsteiger aber auch hiermit zufrieden zeigen können.

Wer mehr Professionalität benötigt, muss auch dementsprechend investieren. Professionelle Gehäuse können schon mal vierstellige Summen kosten, gewähren dann aber auch Tauchgänge bis über Einhundert Meter Tiefe und größtmögliche manuelle Kontrolle über die Kamera. Spezielle Tauchkameras, die größtenteils manuell gesteuert werden können, sind nicht weniger teuer. Dafür ermöglichen sie aber die besten Ergebnisse und sind ebenfalls sehr robust, da sie genau für diese Einsätze gebaut sind.

Das Zubehör

Unter Wasser ist der richtige Einsatz von notwendigem Zubehör essentiell. Ab einer bestimmten Tiefe und sowieso in trüben Gewässern oder bei Nacht, sind Blitzgeräte oder externe Leuchten bei der Unterwasserfotografie nicht wegzudenken. Bei dem Einsatz von Blitzen muss aber beachtet werden, dass diese bei manchen wasserdichten Kameras und in Gehäusen nicht funktionieren oder nicht ausreichend beleuchten. Wer dennoch auf das Blitzlicht unter Wasser angewiesen ist, kann – insofern man nicht gleich auf eine spezielle Unterwasserkamera zurückgreifen möchte – externe Blitze oder eben externe Videoleuchten zur Hilfe nehmen. Für externe Blitze werden ebenfalls Gehäuse für den Einsatz unter Wasser angeboten.

Spezielle LED-Videoleuchten sind auf den Unterwassereinsatz ausgerichtet und daher ohnehin wasserdicht. Dazu sind die Basic-Versionen bereits sehr erschwinglich. Was aber sowohl interne, externe Blitze und viele Videoleuchten erst einmal gemeinsam haben, ist eine hohe Leuchtkraft, die besonders in trüben Gewässern die vielen Schwebeteilchen sichtbar macht, die das Licht reflektieren. Spezielle Filter, sogenannte Diffusoren oder auch Diffusorscheiben, können vor die Blitze oder Leuchten montiert werden und schwächen das Licht ab.

Professionelle Unterwasserfotografen greifen zudem auf Ringblitze oder mehrere verteilte, per Sklaven-Funktion mitblitzende Geräte zurück, die entweder Makromotive oder ganze Unterwasserlandschaften ideal beleuchten können. Bei solchem Equipment stellt sich aber direkt wieder die Kostenfrage, denn auch hier wird bei solchen Items über vierstellige Summen gesprochen.

Idealerweise kann der Taucher – zumindest bei Tageslicht und in klaren Gewässern – auf den Einsatz von zusätzlichem Licht vollständig verzichten. Wer aber auch noch in der Dämmerung lichtscheue Fische, die auf LED-Leuchten und auf Blitze fluchtartig reagieren, fotografieren will, hat mit dem Einsatz von lichtstarken Objektiven eine hervorragende Alternative.

Lichtstarke Objektive sind zwar ebenfalls nicht gerade günstig, allerdings sind ambitionierte und leidenschaftliche Fotografen meistens ohnehin mit ein, zwei Linsen ausgestattet, die eine besonders große maximale Blendenöffnung haben. Blenden von f1.7 oder weniger sind nicht nur für den Einsatz bei Nacht an Land, sondern auch für Unterwasserfotos optimal. Diese lichtstarken Objektive sind in aller Regel Festbrennweiten, also nicht zoomfähig. Das ist allerdings kaum ein Wermutstropfen, denn im Gehäuse funktioniert der manuelle Zoom ohnehin nicht, außerdem sind zu lange Brennweiten auch schwieriger einzusetzen. Ideal sind kurze Brennweiten, sogenannte Weitwinkeloptiken, mit einer Brennweite von 20-35mm. Diese Objektive müssen natürlich zusammen mit der Kamera ins Gehäuse passen. Ist das allerdings gegeben, steht der Fotografie mit lichtstarken Objektiven nichts mehr im Wege.

Das Motiv

Wer sich in der Unterwasserfotografie erst einmal ausprobieren möchte, muss nicht gleich in zwanzig Meter Tiefe mit teurer Ausrüstung den Fischen hinterherjagen. Für den Anfang – und um sich mit der Materie vertraut zu machen – reicht auch ein Swimmingpool , ein anderer Mensch und Gegenstände als Motiv. Mit solchen Testaufnahmen macht man sich mit dem Equipment vertraut und gewinnt einen Überblick über die Möglichkeiten für Unterwasserfotos.

Aufnahmen mit kürzeren und längeren Belichtungszeiten können ausprobiert werden. Sich bewegende Motive wie andere Menschen, Fische oder Ähnliches werden bestenfalls mit einer Belichtungszeit von etwa 1/150 Sek. geknipst, unbewegliche Motive wie Korallen, Seesterne oder Gegenstände mit einer Belichtungszeit von 1/50. Wenn viele sich bewegende Objekte hintereinander fotografiert werden sollen, ist es auch empfehlenswert von der Serienbildfunktion Gebrauch zu machen.

Bei sich bewegenden Objekten kann zudem ausprobiert werden, aus welchem Winkel das Motiv letztendlich am besten in Szene gesetzt wird. Professionelle Fotografen lichten Fische und andere Tiere meistens auf etwa gleicher Höhe oder von leicht darunter ab. Generell sollte der Abstand – besonders bei dem Einsatz von Weitwinkelobjektiven – so klein wie möglich gehalten werden.

Wer sich die Tipps zu Herzen nimmt und bereits im Schwimmbad die ersten zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt, dem steht ein Tauchgang mit professionellem Equipment – das auch vielerorts ausgeliehen werden kann – nichts im Wege. Die tollen Unterwasseraufnahmen aus Magazinen oder Dokumentationen selbst machen und die Unterwasserwelt hautnah erleben, ist für viele Menschen der Traum. Mit ein wenig Übung und der richtigen Ausstattung sind überzeugende Unterwasserfotos auch im Handumdrehen gemacht.

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